China ist in aller Munde. Presse, Fernsehen, Regierungserklärungen, selbst auf Socialmedia – überall wird von China gesprochen. China: das ist ein wichtiger Handelspartner und wirtschaftlicher Globalplayer, der unlängst zum »systemischen Rivalen« Europas und des Westens erklärt wurde. Die Beziehungen seien schlecht, heißt es – Corona-Pandemie, Wirtschaftskrise und der Krieg in der Ukraine hätten dazu geführt. Doch sind diese Erklärungen zu Qualität und Gestalt der Beziehungen Chinas zum sogenannten Westen wirklich hinreichend? Wie lassen sich diese Beziehungen herleiten und begründen? Welche Verflechtungen – kultureller, politischer, wirtschaftlicher Art – gab und gibt es auf dem eurasischen Kontinent und was sind ihre historischen Wurzeln? PD Dr. habil. Phillip Grimberg beleuchtet diese und andere Fragen anhand historischer Entwicklungslinien von den ersten Begegnungen zwischen China und Europa bis zu den gegenwärtigen Kultur- und Wirtschaftsbeziehungen.
Im Anschluss kommt Phillip Grimberg mit Huang Weiping, Professorin am Ostasiatischen Seminar der Universität zu Köln, ins Gespräch.
Phillip Grimberg ist promovierter Sinologe und bearbeitet gegenwärtig an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg ein von der Fritz Thyssen Stiftung gefördertes Projekt zu den Kunstsammlungen des chinesischen Kaiserhofs im frühen 18. Jahrhundert. Darüber hinaus ist er Privatdozent an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.