Über die Bedeutung der Stadt Rom in vorchristlicher Zeit hat Altphilologe Prof. Dr. Wolfgang Hübner in der Ringvorlesung „Heilige Orte“ des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ und des Centrums für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums (GKM) in Münster gesprochen. „Heute gilt Rom als heilige Stadt. Für katholische Christen ist sie das Zentrum ihres Glaubens – als Stadt der Päpste, der Apostelfürsten Petrus und Paulus und der Märtyrer“, sagte der Forscher. In der Antike hingegen, zur Zeit der römischen Republik und der frühen Kaiserzeit, sei Rom wenig „heilig“ gewesen. Lateinische Beschreibungen wie „sacra Roma“ und „sancta Roma“ (heiliges Rom) oder ihre griechischen Entsprechungen ließen sich für diese Zeit nicht in historischen Quellen nachweisen. Prof. Hübner hielt den Vortrag am 10. Dezember 2013 im Rahmen der Ringvorlesung „Heilige Orte. Ursprünge und Wandlungen – Politische Interessen – Erinnerungskulturen“. Weitere Informationen zu dem Thema finden sich auf der Website des Exzellenzclusters „Religion und Politik“.
Audio: Rom – eine heilige Stadt?
Vortrag des Altphilologen Prof. Dr. Wolfgang Hübner am Exzellenzcluster „Religion und Politik“
Vortrag „Roma Aeterna – Eine heilige Stadt in vorchristlicher Zeit?“
Audio: Rom – eine heilige Stadt?
Copyright: Zentrum für Wissenschaftskommunikation, Exzellenzcluster „Religion und Politik“, Universität Münster
Der Hörfunk-Service bietet O-Töne über aktuelle Themen des Exzellenzclusters „Religion und Politik“. Interessierte können sich die Interviewausschnitte im Cluster-Web anhören, Journalisten dienen sie zur Verwendung in Radiobeiträgen.