Die ur- und frühgeschichtliche Archäologie kann – mit Hilfe von Tierknochen, Bildern von Tieren, schriftlichen Quellen und verschiedenen Funden – einen Blick auf zwei Millionen Jahre Mensch-Tier-Beziehungen werfen. Altsteinzeitliche Menschengruppen, die von der Jagd und dem Sammeln essbarer Pflanzen lebten, hatten einen fundamental anderen Blick auf Tiere als die ersten sesshaft lebenden Menschen ab dem 10. Jahrtausend v. Chr., die Tiere domestizierten. Der Vortrag zeigt diese Unterschiede auf und erinnert daran, welch langen Weg der Mensch und seine Haustiere bis heute zurückgelegt haben.
Ringvorlesung: Tiere in den Geistes- und Sozialwissenschaften
Das Forschungsnetzwerk "TiMeS - Tier-Mensch-Studien" wird im Jahr 2021 vier Jahre alt. Mit der Ringvorlesung "Tiere in den Geistes- und Sozialwissenschaften" geben Mitglieder des Netzwerks Einblick in ihre Forschungsansätze und werfen ein Licht auf die Vielfältigkeit der Beziehungen zwischen Menschen und Tieren - aus dem Blickwinkel der Archäologie, Theologie, Psychiatrie und Ethik.