![schließen](/images/cookie_close.png)
Mit der Einführung des deutschen Rundfunks im Jahre 1924 entstand das erste echte Massenkommunikationsmittel. Anders als beispielsweise Zeitungen zielte das frühe Radio nicht auf eine spezifische Adressatengruppe, sondern auf die Unterhaltung und Bildung aller gesellschaftlichen Schichten. Viele Kunstschriftsteller nutzten das neue Medium, um der breiten Masse die Kunst näher zu bringen. Doch wie hielt es Julius Meier-Graefe mit dem Radio – also jener Kunstkritiker, der die populärwissenschaftliche Annäherung an die Kunst anprangerte und der das breite öffentliche Kunstinteresse als "Epidemie" bezeichnete? Dr. Andreas Zeising von der Universität Siegen widmet sich in seinem Vortrag diesem schwierigen Verhältnis zwischen dem Kunstkritiker, der Kunst und dem Rundfunk.