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In dieser Episode begibt sich der Kirchenhistoriker Dr. Mihai-Dumitru Grigore auf die Spur des Nikodemus von Tismana, ein Paradebeispiel für die grenzüberschreitend agierneden Mönche im religiös-politischen Wechselspiel der Großmächte. Nikodemus gründete im 14. Jahrhundert mehrere orthodoxe Klöster in der Walachei, zum Beispiel das Kloster Tismana in der historischen Landschaft Oltenien. Dabei wurde er von den Fürsten der Walachei unterstützt, denn die Klöster waren nicht nur Zentren orthodoxer Spiritualität, sondern auch Ausdruck territorialer Ansprüche. Wie wichtig die Klöster für die Herrschaftsbildung waren, lässt sich auch an ihrer Architektur erkennen: Fest ummauert mit hochragenden Türmen. Denn es galt auf alles vorbereitet zu sein.