Die Historikerin Britta Marzi stellt ihre Studie zum Krefelder Theater vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis in die Zeit des Nationalsozialismus vor.
Die schillernden Bühnen von Paris, London und Berlin sind schon lange Gegenstand der Forschung. Doch wie vollzog sich Theaterarbeit jenseits der großen Metropolen, in der sogenannten deutschen Provinz?
Anhand des Fallbeispiels der niederrheinischen Textilstadt Krefeld zeichnet Britta Marzi die Auswirkungen historischer und theaterspezifischer Ereignisse auf das Bühnenwesen nach.
Sie analysiert die Spielräume der am Theaterbetrieb beteiligten Akteursgruppen, kommt regionalen Netzwerken auf die Spur und zeigt auf, wie die Bühnenarbeit über nationale Grenzen hinweg ausstrahlte – und verortet so den Provinztheaterbetrieb in Stadt, Region und Reich.
Begrüßung: Frank-Rüdiger Berger