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Kaum ein anderes nationalpolitisches Ziel hat das Zeitalter der europäischen Nationalstaaten so geprägt, wie der Wunsch nach homogenen Bevölkerungszusammensetzungen. Prof. Dr. Michael Schwartz, Wissenschaftler Mitarbeiter der Berliner Zweigstelle des Instituts für Zeitgeschichte, referiert in seinem Vortrag Entstehung, Entwicklung und Nachwirkungen der Politik der ethnischen "Säuberung" seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Neben einigen kontextualisierenden Überlegungen zu ethnischen "Säuberungen" als Problem der globalen Moderne umreisst er vor allem die Bedeutung, die der Erste Weltkrieg als wichtige Scharnierphase für Bevölkerungsverschiebungen und Ethnogewalt einnimmt.