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Warum ist ein Meter überall gleich lang? Und seit wann ist das so? Das sind die zwei Ausgangsfragen im Vortrag des Wirtschaftshistorikers Prof. Dr. Peter Kramper von der Universität Bielefeld. Was heute selbstverständlich erscheint, war in vormodernen Zeiten alles andere als eindeutig. Allein im vorrevolutionären Frankreich existierten 700 bis 800 regional unterschiedliche Längeneinheiten. In anderen europäischen Ländern sah es ganz ähnlich aus. Zunehmende Verflechtungen, vor allem wirtschaftliche, erforderten aber nach und nach eine Standardisierung von Maßeinheiten aller Art - mit Auswirkungen auch für Politik, Administration, Wirtschaft und Wissenschaft. Dem sogenannten "Battle of the Standards" von 1660 bis 1914 geht Peter Kramper in seinem Vortrag nach.