Das Internet ist ein Segen, sagen die einen - das Internet ist ein Fluch, die anderen. Die einen rühmen seine Schnelligkeit, Unmittelbarkeit und Aktualität, das reiche Angebot an Dienstleistungen und nicht zuletzt die Möglichkeit, auf unendlich viele Informationen rasch zugreifen zu können. Die anderen beklagen ebendies.
Vor allem Wissenschaftler üben Kritik an der Qualität vieler Internetinhalte: ungefilterte Flut an Informationen, ungeprüfte Behauptungen, manipulierte Quellen, unüberlegte Schnellschüsse oder auch eine ungepflegte Sprache. Qualität braucht Zeit, Wissenschaft braucht Muße - Dinge, die das Internet nicht bieten kann, sagen sie. Und tatsächlich: Immer wieder werden Fälle von gefälschten Online-Dokumenten, betrügerischer Manipulationen, fehlender wissenschaftlicher Standards und mangelnder Sachlichkeit bekannt.
Auf der anderen Seite bedient sich auch die Wissenschaft zunehmend des Internets. Der unversitäre Alltag ist ohne das Internet kaum noch denkbar. Der Trend geht unter anderem zu Vorlesungen im Netz, Veranstaltungen als podcasts oder Videos, digitalen Bibliotheken und Archiven, Experten-Chats oder auch Online-Wissenschaftsportalen. Darüber hinaus nutzen Wissenschaftler vermehrt das Internet für den akademischen Austausch untereinander. Und: Immer mehr Wissenschaftler sehen im Netz eine neue Möglichkeit, Ihre Forschung vorzustellen und einem breiten Publikum bekannt zu machen.
Was glauben Sie? Passen Wissenschaft und Internet zusammen? Oder schließen sich Wissenschaft und Internet eher aus?
Wir freuen uns nicht nur über Ihr Votum, sondern wir heißen auch gerne jede Begründung willkommen.