Die Diskussion kommt alljährlich spätestens dann auf, wenn der 3. Oktober wieder kurz vor der Tür steht. In Deutschland ruht an jenem Tag die Arbeit, der Staat feiert sich in Berlin, und in den Zeitungen wägen Journalisten, Historiker und Politiker das Für und Wider des 3. Oktobers als "Tag der Deutschen Einheit" ab.
Der 3. Oktober - der Tag, an dem 1990 die staatliche Vereinigung von Bundesrepublik und DDR in Kraft trat - hat es auch nach 19 Jahren immer noch schwer, sich als allgemein akzeptierter Erinnerungs- und Gedenktag für die Verwirklichung der deutschen Vereinigung durchzusetzen. Kein Wunder, denn seine Konkurrenten, die immer wieder als bessere Alternativen ins Spiel gebracht werden, sind stark und symbolträchtig:
Der 9. November: Tag des Mauerfalls vor 20 Jahren.
Der 17. Juni: "Tag der Deutschen Einheit" in der Bundesrepublik seit dem Arbeiteraufstand in der DDR von 1953.
Der 20. Juli: Tag des Widerstandes in Erinnerung an das vom Kreis um Stauffenberg organisierte Bombenattentat auf Adolf Hilter.
Was meinen Sie? Welcher Tag eignet sich am besten als deutscher Nationalfeiertag?
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Alles andere ist nur für Historiker bei schlechtem Wetter.
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(Außerdem hätten wir so im tristen November wieder einen Feiertag anstelle des Buß- und Bettages ;-)).
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Aber einen deutscher Nationalfeiertag nur an der Trennung bzw. Aufhebung der Trennung der ehemaligen beiden deutschen Staaten aufzuhängen halte ich auf lange Sicht nicht besonders gut.
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