Das LaG-Magazin greift verschiedene Aspekte von Verschiebungen in den Erinnerungskulturen und der Geschichtskultur auf.
Matthias Heyl nimmt den Faden einer aktuelle Diskussion auf, die mit einem Beitrag von Harald Welzer um die Zukunft der historisch-politischen Bildung zum Nationalsozialismus im Gedenkstättenrundbrief 162 aus dem Monat August des letzten Jahres begonnen hat. Matthias Heyl zeigt den Stand der Diskussion, aber auch einige Aufgaben für eine zeitgemäße Gedenkstättenpädagogik auf.
Habbo Knoch formuliert in indirekter Anlehnung an diese Diskussion acht Thesen. Es geht ihm um einen reflexiven Umgang der Gedenkstättenarbeit mit dem Spannungsfeld aus Standards der wissenschaftlichen Forschung, der konzeptionellen Bildungsarbeit und dem Erinnerungsmarkt.
Auch Oliver von Wrochem analysiert die gegenwärtigen Erinnerungskulturen und zeigt die Herausforderungen für eine westdeutsche Gedenkstätte in Großstadtnähe (Neuengamme) auf.
Ohne Frage stellt die zunehmende Orientierung auf visuell vermitteltes Wissen eine der nachhaltigsten gesellschaftlichen Veränderungen dar. Christoph Hamann geht in seinem Aufsatz dem Zusammenhang von Zeitgeschichte, Visual History und historischem Lernen nach und plädiert für eine geschichtskulturelle Wende des Unterrichts.
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