Die Steinwache in Dortmund ist mit viel historischer Patina überzogen. Die heutige Mahn- und Gedenkstätte war anfangs eine in der Kaiserzeit (1906) errichtete Polizeiwache am Rande der proletarisch geprägten Dortmunder Nordstadt. Mit der Machtübernahme funktionierten die Nationalsozialisten die Wache in ein Gefängnis um, das vor allem von der Gestapo genutzt wurde. Schon bald erhielt die Steinwache Dortmund den Ruf als "Hölle von Westdeutschland". Nach dem Krieg zog wieder die Polizei in das weitgehend unversehrte Gebäude ein, bevor es dann von 1961 bis 1986 als Obdachlosenunterkunft diente. Der danach drohende Abriss konnte abgewendet werden - seither ist die Steinwache eine Mahn- und Gedenkstätte an die Zeit des Nationalsozialismus und damit kuratierter Bestandteil der deutschen Erinnerungskultur. Mit dem Leiter der Stätte, dem Historiker Dr. Stefan Mühlhofer, haben wir einen Rundgang durch das Gebäude und dessen Geschichte verabredet - auch, weil hier in einer Woche unser nächster gts7000-Geschichtstalk stattfinden wird, bei dem wir über deutsche Identität im 21. Jahrhundert diskutieren werden.
Essenzielle Cookies
Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen eine funktionsfähige, sichere und stabile Website zur Verfügung stellen zu können. Es werden keine personen-bezogenen Daten gespeichert.
Präferenzen
Hiermit willige ich in die Verwendung von Cookies ein, die meine Präferenzen speichern und den Seitenaufruf personalisieren.
Statistiken
Hiermit willige ich in die Verwendung von Cookies ein, die in anonymisierter Form mein Nutzungsverhalten analysieren.