In seinem Vortrag geht Prof. Dr. Lutz Raphael von der Universität Trier den Spezifika der deutschen Demokratie seit 1918 nach und vertritt die These: Revolutionäre Umbrüche und Stabilitätserfahrungen, langfristige Ordnungsmuster und Spannungslinien haben die deutsche Demokratie zu einem außergewöhnlichen Normalfall demokratischer Nationalstaaten in Europa werden lassen.
Die Reihe Munich History Lecture wird seit 2011 gemeinsam von der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften und dem Historischen Seminar veranstaltet. Ausgehend von der Kernfrage, welchen Beitrag die moderne Geschichtswissenschaft zur Erklärung der Welt leisten kann, soll der spezifische Beitrag der Geschichtswissenschaft zum Verständnis drängender Themen und Probleme der Gegenwart und Zukunft sichtbar gemacht werden.