1807 erschienen Alexander von Humboldts Schriften zur Pflanzengeographie. Ein Vorhaben, das der junge von Humboldt bereits verfolgte. Georg Forster ließ er wissen, dass er einst dieses Werk im Angesichte der Objekte verfassen wolle. Dazu musste er erst dort sein - in den tropischen Regionen Amerikas. Tatsächlich schrieb Alexander von Humboldt seine Pflanzengeorgraphie am Fuße des Chimborazo in Ecuador. Der Historiker Dr. Ulrich Päßler von der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften geht in seinem Vortrag drei Fragen nach: Wie prüft Alexander von Humboldts auf der Reise die im Vorfeld gemachten Konzepte zur Geographie der Pflanzen? Wie gehen seine Beobachtungen in das Werk ein? Und welche Praktiken der Aufzeichnung und des Entwurfs am Schreibtisch lassen sich rekonstruieren?
Die Konferenz
Die Konferenz nähert sich dem Werk und Wirken Alexander von Humboldts auf sechs thematischen Wegen: (1) Die Welt anders denken, (2) Weltklima und Anthropozän, (3) Kartographie und Räume des politischen Handelns, (4) Die ganze Welt der Kulturen, (5) Lokale Ressourcen und globale Wege, (6) Wissenschaftspraktiken im digitalen Zeitalter.
Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Konferenz zählen David Blankenstein (Berlin), Marie-Noëlle Bourguet (Paris), José Enrique Covarrubias Velasco (Mexiko-Stadt), Ottmar Ette (Potsdam), Wessam Abdelaziz Farag Alieldin (Mansoura), Raquel Gil Montero (Buenos Aires), Barbara Göbel (Berlin), Alberto Gómez Gutiérrez (Bogota), Tobias Kraft (Berlin), Vera M. Kutzinski (Nashville), Jaime Labastida (Mexiko-Stadt), Michelle Müntefering (Berlin), Ulrich Päßler (Berlin), Cettina Rapisarda (Potsdam), Karin Reich (Hamburg), Bénédicte Savoy (Berlin/Paris), Caroline Schaumann (Atlanta), Hans Joachim Schellnhuber (Potsdam), Paulo Asthor Soethe (Curitiba), Jürgen Trabant (Berlin) und Michael Zeuske (Havanna/Köln).
Eine Veranstaltung des Akademienvorhabens „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Ibero-Amerikanischen Institut – PK, der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Universität Potsdam.