Wie kann und soll eine Gesellschaft die Integration von Migrantinnen und Migranten unterstützen und welche Anforderungen kann und sollte sie an sie richten? Diese Fragen werden aus rechtlicher, philosophischer, sozial- und kulturwissenschaftlicher Sicht diskutiert und Dimensionen wie kulturelle Identität, Arbeitsmarkt und Bildung vorgestellt.
Ob es in einer Gesellschaft geteilte Werte geben kann und sollte, auf welcher Ebene der Konkretisierung sie wirken und in welchem Verhältnis Multikulturalismus und nationales Selbstverständnis zueinander stehen, erörtert Tariq Modood.
Marie-Claire Foblets, Liav Orgad und Christoph Antweiler diskutieren u.a. die Spannung zwischen rechtlichem Schutz von (religiösen/kulturellen) Minderheiten, individueller Partizipation in einer Gesellschaft und allgemeinen Forderungen wie den Menschenrechten, der Identität einer ideell-verfassungsrechtlichen Mehrheitsgruppe oder anerkannten Regeln der politischen Auseinandersetzung. Für gesellschaftliche Integration sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Bevölkerung spielen Bildung und Arbeitswelt eine zentrale Rolle. Die Ökonomen Ludger Wößmann und Herbert Brücker beleuchten die Integration in diesen beiden Bereichen anhand aktueller Befunde.
Symposium | "Normative Kriterien der Integration von Migrantinnen und Migranten in Deutschland"
04/12/2019 | Berlin | Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, 09:30 Uhr – 18:00 Uhr
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