Ort
34109 Kassel
Universität
Universität Kassel
Mitglied seit
02.05.2011
E-Mail
zehnle@uni-kassel.deTelefon
+49-561 804-3127
Links
http://www.uni-kassel.de/fb05/fachgruppen/geschichte/neuere-und-neueste-geschichte/wiss-mitarbeiterinnen/stephanie-zehnle.html
Kurzvita
* 1986 geboren in Zell am Harmersbach
* 2006-2010 Studium an der Justus-Liebig-Universität Gießen: Mittlere und Neuere Geschichte, Fachjournalistik, Philosophie, Arabisch (am CNMS Marburg)
* 2010 Magistra Artium, Abschluss des Studiums mit Auszeichnung (1,0), Thema der Magisterarbeit: Waffen, Beute, Narben. Dinge und Körper der Ruga-Ruga im vorkolonialen Ostafrika
* 10/2010-3/2011 wissenschaftliche Koordinatorin der DFG-Forschergruppe „Gewaltgemeinschaften“ am Historischen Institut der Universität Gießen, Sprecher: Prof. Dr. Winfried Speitkamp
* seit 3/2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Kassel, Forschungsprojekt „Soziales Handeln an der frontier. Macht, Krieg und Religion im vorkolonialen Westafrika“ (Gerda Henkel Stiftung)
Besonderes
Sprachkenntnisse: Englisch, Französisch, Latein, Arabisch, Kiswahili, Altsüdarabisch, Fula.
Forschungsthemen
- Geschichte Afrikas und der arabischen Halbinsel
- Materialität und Kulturwissenschaft
- Räume, Grenzen, Migration, Mobilität
Aktuelles Projekt
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin im Forschungsprojekt „Soziales Handeln an der frontier. Macht, Krieg und Religion im vorkolonialen Westafrika“ (Gerda Henkel Stiftung), Arbeitsvorhaben „Krieg, Religion und Herrschaft zwischen unterem Niger und Tschadsee. Hausa/Sokoto vom späten 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.“
Fachbereich
Geschichte
Publikationen
Hg. zusammen mit Helge Baumann, Maria Rossdal und Michael Weise: Habt euch müde schon geflogen? Reise und Heimkehr als kulturanthropologische Phänomene (Beiträge des Gießener Studierendenkolloquiums 3), Marburg 2010.
Förderbeginn 3.2011
Promotionsvorhaben (Abstract):
Das Promotionsvorhaben behandelt soziales Handeln in einer westafrikanischen Kontakt- und frontier-Zone. Es geht um die Entstehung und Etablierung Sokotos vom späten 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Zentrum im heutigen Nordnigeria. Es handelte sich um eine frontier-Situation, die durch gewaltsame Intervention (Djihad-Bewegung) geprägt war; es bestimmten also Kriege und Unruhen den Rahmen. Dabei kollidierten die beteiligten Gruppen auf unterschiedlichen Identifikationsebenen: beruflich (Bauern, Händler, Gelehrte), ethnisch (Fulbe, Hausa, Tuareg), sprachlich (Schriftsprache Arabisch, zumeist oral verwendete lokale Sprachen), räumlich (Handelsstädte, ländliche Peripherie) und religiös (verschiedene lokal Religionen, islamische Bewegungen und Gemeinschaften). Untersucht wird, wie zwischen Kollision und Verschmelzung neue kulturelle Formen entstanden. Es geht darum, wer diese Formen wie aushandelte, welche Konfliktmodi vorherrschten und welche Rolle Elitenbildung dabei spielte.