Liebe Stipendiaten,
wir hatten die Möglichkeit als Stipendiatinnen der Gerda Henkel Stiftung an der Sommerakademie auf Gut Siggen teilzunehmen. Schnell vorweg: es hat uns sehr gut gefallen. Von der Unterkunft im Alten Herrenhaus, über das Bauhausartig anmutende, fast japanische Seminargebäude, und die romantische Parkanlage, auf die wir durch riesige Fenster auch während der "Arbeit" einen guten Blick hatten, zu üppigen Mahlzeiten, die von selbstgemachter Marmelade zu eigenem Weidevieh auf dem Grill reichten - wir hatten eine tolle Woche! Vormittags fanden die Seminare „An Deck! Museum in der Krise – Sandbänke, Untiefen und neue Horizonte“ bei Ellen Kobe, Dr. Petra Kohse und Prof Dr. Käthe Wenzel und „Wozu und zu welchem Ende betreibt man Wissenschaft?“ bei Prof Dr. Axel Horstmann statt. Diese Seminare waren sehr intensiv, versorgten uns mit viel Input, regten den Austausch mit Stipendiaten unterschiedlichster Studienschwerpunkte oder Forschungsvorhaben an, lebten von der Teamarbeit, und waren insgesamt äußerst belehrend, interessant und horizonterweiternd.
Im Seminar „An Deck“ arbeiteten wir an einem Ausstellungsprojekt, das im September in der Alfred Töpfer Stiftung F.V.S. in Hamburg gezeigt werden wird. Alle Seminarteilnehmer dürfen sich mit eigenen Ideen, Beiträgen, Textmaterial oder „Kunst“-Objekten mit einbringen. Unsere Trockenübung im Seminarraum geht also Schwimmen, mal sehen, was sich daraus für den einen oder anderen ergibt.
Im Seminar „Wozu und zu welchem Ende betreibt man Wissenschaft?“ vermittelte Prof Dr. Axel Horstmann den Teilnehmern zahlreiche Hintergrundinformationen zum Wissenschaftsbetrieb und der Hochschulgeschichte in Deutschland. Die Teilnehmer selbst regten weitere Diskussionen über das System Wissenschaft mit Beiträgen zu "Biohackern", "Kreationisten" und "Fälschung in der Forschung" an.
Am Nachmittag konnten wir die Natur auf dem weitläufigen Grundstück genießen, mit dem Fahrrad an den Strand fahren, spazieren gehen oder, wer ganz mutig war, schwimmen. Sport stand für viele an oberster Stelle, meist in Form des „Beach Body Workout in 63 Tagen“, das Galyna, Stipendiatin der Alfred Töpfer Stiftung F.V.S. mitbrachte. Aniko, eine Stipendiatin der Töpfer Stiftung, die bereits in der Bundesliga gespielt hat, trainierte uns im Basketball und konnte einige Schulsport-Traumatisierte wieder für dieses Spiel begeistern. Auch die Bibliothek sowie der Salon im Herrenhaus wurden gern genutzt, ob für das eigene Arbeiten, nette Gesprächsrunden oder zum Abendausklang. Bei unserem Ausflug in die Ostseeerlebniswelt nach Heringsdorf und ins Meereszentrum nach Fehmarn konnten wir unglaublich viele Fische in den schillerndsten Farben bewundern und mussten mit Erschrecken feststellen, wie aktuell das Haisterben immer noch ist und was alles als „Normalfisch“ deklariert ist, in Wirklichkeit aber aus Haifleisch besteht. Außerdem konnten wir an einem wunderbaren Konzert der Gruppe „Cristin Claas Trio“ mit anschließender Ausstellungseröffnung von Anton Burdakov teilnehmen.
Ihr seht, eine Teilnahme ist absolut lohnenswert! Wir waren schon verwundert, warum nur zwei Stipendiatinnen der Gerda Henkel Stiftung dabei waren. Also, bewerben und mitmachen!
Wir möchten diese Gelegenheit auch noch einmal nutzen, um der Gerda Henkel Stiftung und der Alfred Töpfer Stiftung, namentlich Frau Wüstemann und Frau Ericke, für die Gelegenheit zur Teilnahme an dieser wunderbaren Auszeit vom Promotionsalltag und die tolle Organisation vor Ort, zu danken.
Eure Astrid Slizewski und Julia Schönfeld
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wir erkundigen uns für Sie.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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