Revolutionen scheinen heute einer vergangenen historischen Epoche anzugehören. Die letzten, an die man sich im Westen noch gerne erinnert, sind die Umstürze in der DDR und in den anderen Staaten des ehemaligen Ostblocks. Aber auch in diesen Fällen ist man sich nicht immer sicher, inwiefern der Begriff der Revolution das Geschehen damals tatsächlich trifft. Zu sehr ist der Gedanke an eine Revolution mit exessiver Gewalt, viel Blut und langem Schrecken verbunden. Verglichen mit den großen Revolutionen von 1766, 1789, 1848 oder 1917 ist der Systemwechsel von 1989/90 vergleichsweise friedlich verlaufen. Heute spricht man auch deshalb lieber von Reformen, wenn es darum geht, Gesellschaften umzubauen. Ist das Konzept von Revolution sogesehen berechtigterweise keine Option mehr für politisches Handeln? Sind die (westlichen) Gesellschaften inzwischen so gut austariert, dass Revolutionen heute nicht mehr nötig sind? Fehlen die fundamentalen Gegensätze, aus denen eine revolutionäre Situation entstehen könnte? Kurz: Sind Revolutionen überhaupt noch möglich? Über diese Fragen diskutieren unter der Leitung des Historikers Prof. Dr. Francois Etienne der frühere Bundesaußenminster Joseph Fischer, der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Herfried Münkler und die Journalistin und Mitbegründerin von Attac Deutschland Jutta Sundermann.
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