Die Frage, ob es eine beste aller möglichen Welten ohne Menschenrechte geben kann, beantwortet sich von selbst: Nein, eine Welt ohne Menschenrechte kann nicht die beste mögliche Welt sein. Auf die Fragen aber, was unter Menschenrechten zu verstehen ist, ob wir sie in erster Linie normativ, politisch, kulturell, juristisch oder historisch begreifen und inwiefern sie vor allem eine westliche Erfindung sind, gibt es mehrere und auch divergierende Antworten. So weisen beispielsweise nicht-westliche Staaten Forderungen aus dem Westen nach Einhaltung der Menschenrechte als neokoloniale Einmischung bzw. als moralisch verkleideten Vorwand für blanke Interessenpolitik zurück und berufen sich dabei auf eigene kulturelle Werte. Sind Menschenrechte also vor allem ein westliches Konzept und Instrument? Diese Frage diskutieren der Soziologe Hans Joas von der Humboldt-Universität Berlin und der Menschenrechtstheoretiker der Universität Bielefeld Heiner Bielefeldt. Geleitet wird die Diskussion von der Verfassungsrechtlerin Gertrude Lübbe-Wolff von der Universität Bielefeld.
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