Anfang des Jahres haben in den Großstädten Rumäniens mehrere Tausend Menschen gegen die Regierung demonstriert. Sie protestierten gegen das Vorhaben des Regierungschefs, die Anti-Korruptionsgesetze des Landes zu lockern. Doch auch nachdem die Regierung das Eilvorhaben zurückgezogen hat, gehen die Proteste weiter.
Was bedeutet dieses Erwachen der Zivilgesellschaft für das Land? Welche Bedeutung hat es für Europa? Eine Podiumsdiskussion am Dienstag, 21. März 2017 an der LMU München diskutiert die Hintergründe und Perspektiven der Demonstrationen mit ausgewiesenen Rumänien-Experten: Dr. Tina Olteanu ist Politikwissenschaftlerin und ist mit einer Arbeit über Korruption in Rumänien promoviert worden. Dragoş Anastasiu ist Präsident der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer, und Robert C. Schwartz ist seit 2002 Leiter der rumänischen Redaktion der Deutschen Welle.
Beginn der Podiumsdiskussion ist um 18:15 Uhr im Hauptgebäude der LMU München, Geschwister-Scholl-Platz 1, Hörsaal E 004 (Erdgeschoss). Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltung wird von der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien gemeinsam mit dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e.V. und der Südosteuropa-Gesellschaft e.V. organisiert. Die Graduiertenschule ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung an der LMU München und der Universität Regensburg und beschäftigt sich mit politischem, kulturellem und sozialem Wandel in Ost- und Südosteuropa und seinen Beziehungen zu anderen Weltregionen. Beteiligt sind mehrere sozial-, kultur- und geisteswissenschaftliche Fächer. Derzeit forschen 39 Promovierende aus dem In- und Ausland sowie 32 Hochschullehrer/innen und neun Post-Docs an den beiden Standorten.