In den von "IANUS. Forschungsdatenzentrum Archäologie & Altertumswissenschaften" herausgegebenen IT-Empfehlungen - Für den nachhaltigen Umgang mit digitalen Daten in den Altertumswissenschaften steht Ihnen in der Rubrik Forschungsmethoden ein neues Kapitel zum Thema Reflectance Transformation Imaging (RTI) zur Verfügung. Das Kapitel teilt sich, wie in den IT-Empfehlungen üblich, in vier Abschnitte auf, die sich auf die verschiedenen Reiter Übersicht, Vertiefung, Praxis und Quellen verteilen.
Das Grundprinzip der RTI-Methode, die Sie in ihrer Anwendung besonders gut in der Serie Bildsteine auf Gotland - Episode 5 Der Drachentöter nachverfolgen können, besteht in der immer gleich bleibenden Position der Kamera in Bezug auf das Objekt und der wechselnden Position der Lichtquelle. Für die Dokumentation und Archivierung sind allerdings einige Details zu beachten, damit die Dateien allgemein verständlich sind und für die Zukunft erhalten werden können.
In der Übersicht werden deshalb geeignete Langzeitformate empfohlen, eine nachvollziehbare Ordnerstruktur und die nötige Dokumentation in Listen übersichtlich dargestellt.
In der Vertiefung wird die beim RTI erzeugte Polynomial Texture Map (PTM) beschrieben und mit einer Abbildung visualisiert. Außerdem werden die verschiedenen Aufnahmemethoden mit einer einfachen Kuppel, einem gebogenen Arm und einer imaginären Kuppel erläutert, die Sie in der Abbildung sehen können.
Im Praxis-Teil werden Programme und Viewer für die Erstellung und Ansicht der RTI-Daten empfohlen und entsprechende Links angeboten. Unter Quellen sind wiederum alle Quellen für die Erstellung des Kapitels sowie hilfreiche Tools und Programme zusammengestellt.
Der Artikel ist gut verständlich und prägnant geschrieben, die Fachwörter und Abkürzungen werden im hinterlegten Glossar erläutert.