„Man kommt sich auf dem Gebiet der Frauenfrage immer wie ein Wiederkäuer vor. Das liegt an der Taktik der Gegner.“ (Hedwig Dohm 1896)
Seit sich im 19. Jahrhundert aus kleinen Anfängen eine machtvolle Frauenbewegung entwickelte, kämpfen die Frauenrechtlerinnen immer wieder um gleichberechtigte Teilhabe, im Bildungssektor, in Berufsfragen und schließlich in der Politik. Die Fortschritte lassen sich sehen, doch der Weg war höchst mühsam. Vieles ist noch nicht erreicht. Heute verdienen Frauen immer noch rund 18 Prozent weniger als Männer. Die Altersarmut ist weiblich.
Neue GegnerInnen der Partizipation von Frauen beschweren sich über den „Genderismus“. Gleichzeitig lässt sich fragen, ob hinter den modernen Diversity-Ansätzen feministische Gleichstellungspolitik schon wieder ins Hintertreffen gerät. Keine Errungenschaft scheint dauerhaft gesichert. Zeigt dies nicht die noch immer niedrige, zum Teil sogar rückläufige Zahl weiblicher Abgeordneter in den Parlamenten?
Diese und ähnliche Fragen in Geschichte und Gegenwart sind Gegenstand der Tagung, die der Fachbereich Geschichte der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der Verein Frauen & Geschichte Baden-Württemberg gemeinsam veranstalten.
Die Tagung soll Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch geben. Interessierte unterschiedlicher Fachrichtungen und Arbeitsfelder sind eingeladen mitzudiskutieren. Wir bitten um Verständnis, dass aus Hygienegründen nach aktuellem Stand weniger Personen als üblich vor Ort im Tagungshaus teilnehmen können. Zusätzlich gibt es jedoch die Möglichkeit der Online-Teilnahme.
Das vollständige Programm entnehmen Sie bitte dem Faltblatt. Weitere Informationen und Anmeldung bis zum 6. Juli 2021 unter www.akademie-rs.de/vakt_24031.