Vom 11.-12. Februar 2016 fand am Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam das 13. DoktorandInnenforum zur Zeitgeschichte unter dem Tagungsthema "Neue Wege in die Zeitgeschichte" statt. Ziel der Tagung war es ein möglichst breites thematisches sowie methodisches Spektrum von Themen aufzuzeigen, die derzeit von DoktorandInnen bearbeitet werden.
Neue Wege in die Zeitgeschichte
13. DoktorandInnenforum am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Die Idee der Tagung
Die Ausschreibung zur Tagung wurde bewusst offen gehalten. Die thematischen Schwerpunkte sollten sich aus den Einreichungen selbst ergeben. Dieses Vorgehen ermöglichte einen guten Überblick der vielseitigen Interessensfelder derzeitiger DoktorandInnen der Zeitgeschichte. Somit ergaben sich Panel zu "Idenditäten in Bewegung", "Frauenbilder in der Transformation", "Urbane Räume", "Wandel gesellschaftlicher Werte", "Narrative der Gewalt" und "Konstruktion und Vergleich".
Neue Wege auf vielen Ebenen
Neue Wege sollten auch auf medialer Ebene eingeschlagen werden. So wurden die Teilnehmenden aufgerufen möglichst kreative und alternative Formen der Präsentation ihres Themas zu wählen. Jeder Beitrag hatte eine klare Zeitbeschränkung von zehn Minuten um möglichst viel Diskussion zuzulassen. Diese Regelung hat sich als erfolgreich erwiesen. Mit der Zeitbeschränkung wurden viele Vorträge frei gehalten, die strikte zeitliche Limitierung lies viel Spielraum für Interaktion mit der Zuhörerschaft.
Den innovativsten Beitrag leistete die Tagungsteilnehmerin Jessica Bock. Sie erstellte zur Präsentation ihrer Arbeit "Die ostdeutsche Frauenbewegung von 1980 bis 2000 in Leipzig" einen Podcast, welcher mit Powerpoint-Folien begleitet wurde. Der Podcast kann hier noch einmal angehört werden.
Neue Wege in die Zeitgeschichte
Storify der Tagung
Um auch medial neue Wege zu gehen, wurde die Tagung auf Twitter unter dem #dokfor16 begleitet. Besonders die Podiumsdiskussion zum Thema "Neue Wege in die Zeitgeschichte" mit Thomas Mergel (Berlin), Mareike König (Paris), Wulf Kantsteiner (Aahrus) und Frank Bösch (ZZF Potsdam) sollte über Twitter auch Nicht-Anwesenden die Möglichkeit bieten Fragen zu stellen. Martin Schmitt (ZZF Potsdam) hat aus den Tweets ein Storify erstellt.
Ein ausführlichen Tagungsbericht ist auf H-SOZ-KULT zu finden.
Ankündigung: DoktorandInnenforum 2017
"Angst! Zeithistorische Konjunkturen eines gesellschaftlichen Phänomens"
Das 14. DoktorandInnenforum am ZZF Potsdam findet am 16./17.02.2017 unter dem Schwerpunktthema "Angst-Konjunkturen und Konvergenzen eines Begriffs und eines Gefühls" am ZZF Potsdam statt. Dabei sollen unterschiedliche Zugänge für zeithistorische Untersuchungen von Ängsten methodisch und theoretisch diskutiert werden. Einsendeschluss der Beitragsvorschläge ist der 31. Oktober 2016.