Der Vortrag geht der Frage nach der Ausbildung der künstlerischen Individualität nach, vor allem in der Frühen Neuzeit. Dabei stehen nicht primär Selbstportraits oder Signaturen im Vordergrund, sondern andere Quellen und Dokumente, die Rückschlüsse auf das gesteigerte Ich-Bewusstsein der Künstler, und damit auf deren Anspruch, ihr Werk von ihrer Person nicht zu trennen, erlauben. Zugleich wird die These verfolgt, dass hierin ein bis heute wirksames Modell der künstlerischen Identitätsbildung entwickelt wurde.
Einführung: Ulrich Pfisterer, LMU, Institut für Kunstgeschichte