Universität
Humboldt-Universität zu Berlin
Mitglied seit
07.01.2014
E-Mail
ktschetschik@yahoo.deKurzvita
Geboren 1985 in Minsk, 2006–2011 Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an der Humboldt Universität zu Berlin, 2009–2010 Praktikum in der Ausstellungsabteilung des MAK – Museum für angewandte Kunst und Gegenwartskunst Wien, seit 2012 Doktoratsstudium der Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin (Betreuung: Prof. Dr. Bettina Uppenkamp), seit 2014 Stipendiatin der Gerda Henkel Stiftung.
Forschungsthemen
Zusammenhang zwischen der Praxis der Kunstkopie und der Naturillustration in der Kunst um 1600, Frühneuzeitliche Kunstkammer, Kunst am Prager Hof des Kaisers Rudolf II., Dürer-Renaissance und frühneuzeitliche Fälschungen.
Aktuelles Projekt
Natur im Werk der Künstler Hans Hoffmann (um 1548–1591) und Daniel Fröschel (1563–1625) – Kunst begegnet Natur um 1600.
Publikationen
Katalogtexte: „Asiatischer Elefant“ und „Wildschwein“ in: Ausst.-Kat. Von Fischen, Vögeln und Reptilien. Meisterwerke aus den kaiserlichen Sammlungen, hg. von Christina Weiler, ÖNB Wien 2011, S. 120-123.
Ksenija Tschetschik untersucht in ihrem Dissertationsprojekt Werke zweier frühneuzeitlicher deutscher Künstler, Hans Hoffmann (um 1548–1591) und Daniel Fröschel (1563–1625), welche um 1600 am Prager Hof des Kaisers Rudolf II. tätig waren. Diese pflegten einerseits detailreiche zoologische und botanische Zeichnungen anzufertigen, andererseits betätigten sie sich auf dem Gebiet der Imitation und Nachahmung von Werken anderer Künstler. Scheinbar konfliktfrei koexistierten dabei in den Personen Hoffmanns und Fröschels die Bestrebung nach einer objektiven Wiedergabe der Natur und ein völliges Vertrauen in die subjektive Sicht anderer Künstler. Das Dissertationsprojekt hat zum Ziel das Natur- und Kunstkonzept der beiden Künstler zu erschließen und dabei den Sinn ihrer rätselhaften künstlerischen Praxis zu verstehen.