Die sogenannte Ethnohistorie untersucht die Entstehung der unterschiedlichen Völkergruppen sowie die unter ihnen bestehenden Zusammenhänge. Leibniz' Interesse an diesem Wissenschaftszweig ging zum Teil aus seiner Tätigkeit als Stammbaumforscher für das Herrscherhaus von Braunschweig hervor: In Anlehnung an seinen Auftrag, den Ursprung dieses Adelsgeschlechts darzulegen, nahm sich Leibniz vor, die Herkunft der Deutschen, der germanischen Völker und der meisten Völker Europas zu erklären. Dieses ethnohistorische Vorhaben lässt sich als eine konkrete Anwendung von Leibniz' philosophischer Annahme betrachten, dass die Welt auf 'Einheit in der Vielfalt' beruht. Demnach kann man Leibniz als eine Art Vertreter einer ,organischen Theorie der Nation' beschreiben. Welche Bedeutung hat Leibniz' Beitrag zum politischen Denken und wie viel "Theorie der Nation" steckt in der Politik von heute?
Datum: 26. April 2016, 19:00 Uhr
Ort: Schloss Herrenhausen
Programm
Vortrag
Prof. Dr. Justin Erik Halldór Smith, Université Paris VII Didérot
Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Dieter Haller, Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dr. Caroline Noack, Universität Bonn
und dem Vortragenden
Moderation: Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur
Anmeldeverfahren
Bitte beachten Sie, dass die öffentlichen Abendveranstaltungen ohne Anmeldeverfahren stattfinden. Es stehen 250 Sitzplätze zur Verfügung. Die Sitzplätze werden nach dem "First come, first serve"-Prinzip vergeben. Es besteht keine Möglichkeit, vorab Plätze zu reservieren. Der Eintritt ist frei. Einlass ist ab 18.15 Uhr.
Mehr Informationen unter:
https://www.volkswagenstiftung.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender/veranstdet/news/detail/artikel/die-vielfalt-der-menschheit/marginal/4819.html
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Sie finden dieses u.a. unter https://www.youtube.com/c/volkswagenstiftunghannover.
Mit den besten Grüßen
Andrea Oechtering
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