Um das Leben und Überleben der jüdischen Bevölkerung rekonstruieren zu können, soll das ehemalige Versteck auf dem jüdischen Friedhof freigelegt werden. Hierfür wird eine mehrere Zentimeter dicke Sandschicht, die sich seit Ende des Krieges 1945 im Bunker angesammelt hat, entfernt. Eine besondere Grabung, für die die Forscherin eine besondere Grabungsgenehmigung erwirken musste – denn bei dem Friedhof handelt es sich um eine wichtige erinnerungskulturelle Stätte. Dr. Natalia Romik hofft nun, archäologische Funde der Menschen zu finden, die sich hier versteckt hielten und mehr über das Leben im Versteck zu erfahren.
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Kommentar
Gibt es Hinweise auf den Aufenthalt "im Untergrund" von Prof. Dr. Kurt Latte? Er war 1935 als o.Prof. der Universität Göttingen entlassen worden und hat wissenschaftlich weitergearbeitet, offenbar in Hamburg und später bei Prof. Konrat Ziegler im Harz. 1945 im Herbst hatte er wieder eine Professur in Göttingen (sein "Ansprache Kurt Lattes an die Studenten" ist ein wichtiges Zeitdokument. Wenn Sie Genaueres in erfahrung bringen können, wäre ich für eine Antwort dankbar. Ich habe WS 1955/56 bis SS 1957 in Göttingen auch ihn gehört.