Obwohl Comics und Graphic Novels der Populärkultur angehören, nehmen sie seit ihrer Entstehung am politischen Tagesgeschehen und an historischen Ereignissen teil. Ihre visuelle Sprache verleiht den komplexen, oft widersprüchlichen Zusammenhängen der Geschichte eine greifbare, modellhafte Gestalt. Konkretes historisches Wissen wird in metaphorische Narrationen transformiert, Affekte und Emotionen werden in Bildformeln stabilisiert und Erfahrungen, die sich in der Geschichte wiederholt haben, in Stereotypen zusammengefasst. In der Veranstaltung werden die Transformationsprozesse vom Historischen ins Mythische und vice versa aus unterschiedlichen Fach- und Forschungsperspektiven untersucht. An ausgewählten Bildergeschichten aus verschiedenen Kulturräumen werden die Übergänge vom Individuellen ins Kollektive, vom Faktischen ins Fiktionale und vom Dokumentarischen ins Imaginäre erforscht.
Datum und Ort:
27. – 30. April 2016 Universität Leipzig Universitätscampus,
Universitätsstraße 1, Seminarraumgebäude, Raum 420
Institut für Kunstgeschichte, Dittrichring 18-20, Raum 5/15
Veranstalterinnen: Prof. Dr. Dr. Tanja Zimmermann und Dr. Kerstin Borchhardt
(Institut für Kunstgeschichte Universität Leipzig)
Gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung
Das Programm findet sich hier.
Weitere Informationen hier.
Kontakt: Sekretariat der Kunstgeschichte (arthistory@uni-leipzig.de)