Am 1. Februar geht Der Geschichtstalk im Super7000 in eine vierte Runde - das Thema der Sendung: die Bundeswehr. Dabei stellen sich unter anderem Fragen nach dem historischen Selbstverständnis: Wie geht man mit der kritischen Vergangenheit um? Welche Bezüge zur Geschichte werden vorgenommen, welche bewusst verneint, ausgeblendet oder gar verdrängt? Und wie ist in diesem Zusammenhang die Debatte um die Benennung von Bundeswehreinrichtungen zu verstehen? Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die öffentliche Selbstdarstellung der Bundeswehr: Längst zieren Werbeplakate der Truppe die Wartehäuschen von Haltestellen und auch der YouTube-Kanal der Bundeswehr erfreut sich großer Beliebtheit. Webserien wie "Die Rekruten" zeigen die Kameradschaft innerhalb der Truppe und die Bundeswehr Exclusive-Serie "Mali" begleitete die Soldatinnen und Soldaten auf den aktuell gefährlichsten UN-Einsatz. Es stellt sich die Frage, welches Bild die Bundeswehr heute von sich vermitteln will: Worin sieht die ihre Aufgaben? Auf welche Darstellungsmittel wird dabei zurückgegriffen? Wie kommen die Kampagnen an? Wie werden Sie von der Öffentlichkeit rezipiert? Gibt es auch eine negative Resonanz? Und wie viel Geschichte steckt auch in diesen, auf dem ersten Blick geschichtsfreien Kampagnen?
Geschichte im Einsatz? Traditionen out of area
Der Geschichtstalk im Super 7000 | 1. Februar, 20:00 Uhr bei L.I.S.A.live
Zu Gast sind Prof. Dr. Antje Flüchter, Professorin für Frühe Neuzeit an der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Marko Demantowsky, Professor für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften und ihre Disziplinen (ISEK) an der Pädagogischen Hochschule FHNW und Prof. Dr. Martin Zimmermann, der den Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne hat. Moderiert wird der Talk von Georgios Chatzoudis (L.I.S.A.).