Die Ereignisse auf dem Kiewer Majdan und der Streit um die Krim lassen die Weltöffentlichkeit seit Wochen auf die Ukraine blicken. Um die historischen, sozialen und kulturellen Hintergründe der Ereignisse und des Konflikts zu erläutern und zu analysieren, veranstaltet die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien am 18. und 19. März 2014 in München und Regensburg Vorträge und Podiumsdiskussionen.
"Frozen conflicts – Was wird aus der Ukraine?" und „Ukraine zwischen Krieg und Frieden“
Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien informiert in München und Regensburg über die Hintergründe des Konflikts um die Ukraine
Den Auftakt macht die Veranstaltung „Frozen Conflicts – Was wird aus der Ukraine?“ an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München am 18. März 2014 in der Leopoldstr. 13 im Hörsaal 2U01, die den Transnistrien-Konflikt und den Georgien-Konflikt mit dem aktuellen Konflikt um die Ukraine in Verbindung bringt. Zunächst werden ab 16 Uhr Professor Dr. Stefan Troebst (Universität Leipzig) und Dr. Hubertus Jahn (University of Cambridge) über Transnistrieren respektive Georgien referieren. Darauf folgt gegen 18 Uhr eine Podiumsdiskussion über die Zukunft der Ukraine mit Wilfried Jilge (Universität Leipzig), Professor Dr. Hans-Henning Schröder (Stiftung Wissenschaft und Politik), Dr. Martin Brusis (LMU München) und Kateryna Kudin (LMU München).
Am Mittwoch, den 19. März 2014 informiert in Regensburg um 18 Uhr in der Landshuter Straße 4, Raum 319 die Veranstaltung „Ukraine zwischen Krieg und Frieden“ über die Hintergründe der aktuellen Ereignisse. Der Slawist Professor Dr. Walter Koschmal analysiert die kulturhistorischen Dimensionen. Die Ökonomin Dr. Manuela Troschke reflektiert die Bedeutung ökonomischer Faktoren für die Krise und deren Folgen. Der Sozialwissenschaftler Maxim Gatskov beleuchtet die politische Spaltung und ethnische Teilung des Landes unter sozialen wie religiösen Gesichtspunkten. Der Ukraine-Historiker Wilfried Jilge wird den Konflikt historisch einordnen.
Die Graduiertenschule ist eine Einrichtung der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Sie wird von der LMU München und der Universität Regensburg als Sprecheruniversitäten getragen.