Die militärgestützte Übernahme der Krim durch Russland im Februar 2014 hat eine Vorgeschichte vor Ort. Schon während des Zerfalls der Sowjetunion Anfang der 1990er Jahre mobilisierten Aktivisten für eine von der Ukraine unabhängige Krim. Diese pro-russländische Bewegung organisierte Kundgebungen, sammelte Unterschriften und gewann 1994 sogar Wahlen auf der Krim, um dann nach einer kurzen Phase der Regierungsverantwortung im Streit auseinanderzufallen. Der Vortrag nimmt die soziale Zusammensetzung dieser Bewegung in den Blick, beleuchtet lokale Besonderheiten in Sevastopol’ und im Norden der Krim und fragt nach der Relevanz der damaligen Unterstützung durch politische Strukturen in Russland.
Ort: Landshuter Str. 4, 93047 Regensburg, Raum 017 (EG)
Zeit: Donnerstag, 3. Juli 2014, 18-20 Uhr
Der Vortrag wird veranstaltet von der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien und ist Teil der Reihe Forum, in der renommierte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur aktuelle Themen einem allgemein interessierten Publikum vermitteln. Die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien ist eine gemeinsame Einrichtung der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Regensburg, die aus Mitteln der Exzellenzinitiative getragen wird.
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.