Grenzen schaffen Binarität - es gibt ein innerhalb und ein außerhalb von Grenzen. Damit ist aber noch nicht gesagt, wie eine Grenze beschaffen ist. Sie kann auf einer Landkarte sichtbar werden, sie kann politisch sein, es gibt in der Wissenschaft welche und wir ziehen auch kulturelle Grenzen. Grenzen schreiben demnach etwas fest, sie stellen eine Demarkationslinie dar. Um einen ganz anderen Aggregatszustand von solchen Linien geht es im vorliegenden Salongespräch über fluide Grenzen. Was sind fluide Grenzen? Macht es überhaupt Sinn, Grenzen als flüssige zu begreifen? Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy, die Kultur- und Medienwissenschaftlerin Gloria Meynen und der Romanist Markus Messling gehen dieser Frage nach und beziehen sich dabei vor allem auf das 19. Jahrhundert. Moderiert wird das Gespräch von dem Journalisten René Aguigah.
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