Die achte Avenue widmet sich der «knappen Zeit». Mit Hilfe der Geistes- und Sozialwissenschaften wirft die Online- und Druckausgabe einen Blick hinter die Kulissen der gesellschaftlichen Beschleunigung. Dazu möchte sie nicht in das Klagelied der Zeitinsolvenz einstimmen, sondern vielmehr die Frage ins Zentrum rücken: Wie wird Zeit knapp gemacht?
Gerne möchten wir die L.I.S.A.-Gemeinschaft einladen, die Beiträge einer offenen peer review zu unterziehen: Bis zum 9. Juni nehmen wir Kommentare und Kritiken entgegen. Danach gelangen die Beiträge in den Druck – mitsamt ausgewählten Kommentaren. Wir freuen uns über eine rege Diskussion!
Herzlich,
Corinna Virchow und Mario Kaiser
Zu den einzelnen Beiträgen:
- Was unterscheidet das Burnout von früheren Zeiterkrankungen? Patrick Kury zieht historische Bilanz.
- Ist Preppen, die minutiöse Vorbereitung auf den Weltuntergang, nur eine Sache rechter Spinner? Nein, argumentiert Julian Genner.
- Wie inszenieren Filme politisches Handeln im Pandemiefall? Eva Horn analysiert die Populärkultur.
- Was macht ein Spätabbruch mit einer Schwangeren? Beate Absalon bespricht den Film 24 Wochen.
- Wie bestialisch und idiotisch unser Umgang mit Tieren sei, bläut Markus Wild mit Nietzsches Hammer ein. Es droht Ragnarök, Gott- und Menschheitsdämmerung.