Das Panel der AG Datenzentren des DHd reiht sich in den fachlich übergreifenden Organisationsprozess zum Datenmanagement ein. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen die Veränderung der Datenkultur in der Geisteswissenschaft und damit die Frage, wie Konsolidierung, Vernetzung und fachliche Abrundung von Diensten die Anreize zur wissenschaftlichen Nutzung des Datenmanagements erhöhen können. Dies soll mit zwei Schwerpunktsetzungen erfolgen: 1) Anhand eines Überblicks informiert das Panel über bestehende Angebote von Datenzentren und zeigt dabei auf, welche fachbezogenen Leistungen momentan oder in naher Zukunft von Datenzentren in einem Netzwerk verteilter DH-Strukturen eingebracht werden. 2) Weiterhin fragt das Panel grundlegend nach zentralen Aufgabenstellungen im Bereich von Standards aus den einzelnen Fachgebieten der Geisteswissenschaften: Welche fachlichen Standards müssen Datenzentren über die zuvor gezeigten Ansätze hinaus kooperativ entwickeln, um passfähige Daten für eine möglichst große Breite von Nachnutzungen interdisziplinär abzusichern? Wo liegen Möglichkeiten und wo Grenzen von fachlicher Standardisierung und Normalisierung über die einzelnen Fachdisziplinen der Geisteswissenschaft hinweg?
Es präsentieren, diskutieren und moderieren: Dr. Katrin Moeller, Historisches Datenzentrum Sachsen-Anhalt (Hist-Data), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Marina Lemaire, M.A., Servicezentrum eSciences, Universität Trier; Matej Ďurčo, Austrian Center for Digital Humanities, Österreichische Akademie der Wissenschaften; Dr. Barbara Ebert, Leiterin des Rats für Informationsinfrastrukturen (RfII), Geschäftsstelle Göttingen; Prof. Dr. Lukas Rosenthaler, Data and Service Center for the Humanities DaSCH, Universität Basel (DHLab) und Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften, apl. Prof. Dr. Patrick Sahle, Data Center for the Humanities (DCH), Universität zu Köln; Dr. Ulrike Wuttke, Stellvertretende Vorsitzendeder AG Datenzentren des DHd, Fachbereich Informationswissenschaften, Fachhochschule Potsdam; Dr. Jörg Wettlaufer, Göttingen Centre for DigitalHumanities, Georg-August Universität Göttingen.