Die Veranstaltungsreihe „Spuren des Sports in Frankfurt“ setzt sich in diesem Jahr kritisch mit den Olympischen Spielen von 1936 in Berlin auseinander. Nach dem Auftakt am 13. April mit dem Thema „Frankfurter Olympioniken“ machen wir Sie auf die zweite Veranstaltung aufmerksam: Die Olympiafilme von Leni Riefenstahl.
Mit den „Olympiafilmen“ von Leni Riefenstahl setzt sich Referent Urs Spörri auseinander. Durchsetzt von nationalsozialistischer Ideologie verherrlicht das „Olympia“-Epos die Ästhetik des NS-Rassenwahns mittels eines Körperkultes, der mit Hilfe der monumentalen wie propagandistisch wirksamen Dokumentarfilme Leni Riefenstahls zum Wegbereiter für Pogrome und Massenvernichtung im Dritten Reich wurde. Dass die avantgardistische Schönheit der Bilder und ihre Innovationen in der Inszenierung des Sports auf künstlerischer Ebene auf viele Betrachter bis heute eine große Faszination auslösen, macht „Olympia“ zu einem der kontroversesten Werke der deutschen Filmgeschichte.
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