Wer kennt die folgende Erfahrung aus der Studienzeit nicht: man schreibt mit vielen Mühen mehrere Seminararbeiten, reicht diese bei den Dozenten ein, erhält sie später bewertet zurück - und dann? Die Reichweite bzw. der Leserkreis der Hausarbeit hat sich damit in der Regel erschöpft. Ter Text landet im Ordner, in der Schublade oder sogar im Papierkorb. Dabei war die Arbeit eine richtig gute Zusammenfassung eines konkreten Themas und hätte durchaus einige Leser mehr verdient gehabt. Diese Gedanken hatten auch die Erfinder des Online-Portals Studierendenwissen, die studentische Hausarbeiten sammeln, um sie der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Für diese Idee haben sie jüngst einen Preis erhalten. Wir wollten nun von den Initiatoren wissen, wie Studierendenwissen genau funktioniert und was die nächsten Ziele sind.
"Projekt nun mit Förderung in Höhe von 10.000 Euro professioneller vorantreiben"
L.I.S.A.: Herr Stoop, die neue Online-Plattform Studierendenwissen.de ist kaum im Netz, schon gibt es den ersten Preis. Bei der von Google ausgeschriebenen Impact Challenge ist Studiendenwissen.de ausgezeichnet worden, wozu wir herzlich gratulieren. Um was für eine Auszeichnung handelt es sich dabei genau? Wofür hat Studierendenwissen.de einen Preis gewonnen?
Stoop: Google hat im Zuge der Google Impact Challenge 2016 soziale Projekte in zwei Kategorien gekürt: Neben zehn sogenannten Leuchtturmprojekten wurden 100 „lokale Projekte“ geehrt, darunter unser Projekt Studierendenwissen. Im Finale der Google Impact Challenge standen Projekte, die sich in besonderem Maße durch Innovation, Reichweite, Realisierbarkeit und ihre Bedeutung für die Gemeinschaft auszeichnen. Die Gewinner wurden anschließend in einer Online-Abstimmung gewählt. Insgesamt hat Google Fördergelder in Höhe von 3,85 Millionen Euro an soziale Projekte ausgeschüttet.
Wir freuen uns sehr, dass wir unser Projekt durch die Förderung in Höhe von 10.000 Euro nun mit professioneller Unterstützung vorantreiben können. Ein Merkmal der Google Impact Challenge ist es, dass es sich um einen Wettbewerb von Projektideen handelt. Die Projekte sind also größtenteils noch nicht fertig umgesetzt, sondern sollen mithilfe der Fördergelder realisiert werden.