Das hatte die 2600 Jahre alte Siedlung an der Heuneburg noch nie gesehen: zwei Schwerlastkräne heben Ende Dezember eine komplette Grabkammer unter der Aufsicht des Grabungs- und Restaurierungsteam aus der Erde.
Soweit man bisher beurteilen kann, handelt es sich um ein äußerst gut erhaltenes Grab, in dem eine Frau aus der Oberschicht beigesetzt wurde. „Ich konnte drei Tage lang nicht nach Hause gehen und mich umziehen“, erzählt die Restauratorin Nicole Ebinger-Rist - noch immer begeistert bei dem Gedanken an den spektakulären Fund.
Kein Wunder: man wird nicht jeden Tag Zeuge einer solchen Entdeckung. Dr. Dirk Krausse, Leiter der archäologischen Denkmalpflege in Baden-Württemberg ist sich sicher: „Dieser Fund wird neue Maßstäbe in der Chronologie nordisch der Alpen setzen.“
Nach der Sensation kommt nun die harte Arbeit: wie geht es jetzt mit der Bergung weiter? Was wird untersucht und welche Analysen sind erforderlich? Ein interdisziplinäres Team aus Archäologen, Restauratoren und Naturwissenschaftern wird sich nun all diesen Fragen widmen. Ein Jahr Zeit haben sie, um die Geheimnisse der Grabkammer und ihrer „Fürstin“ zu entziffern.
Reaktionen auf den Beitrag
Kommentar
Kommentar
http://keltenblock.de/4-0-Bergung-und-Transport.html
http://keltenblock.de/8-0-Videos-und-Interviews.html Ausschnitt Regio TV
T.Schillinger
Kommentar
MfG, F. Bonse