An welchem historischen und theoretischen Punkt berühren sich die Praktiken des Webens und Programmierens? Welche Einsichten lassen sich gewinnen, wenn man diese Praktiken zusammenbringt? Wie beeinflussen digitale Technologien unsere Weisen des Herstellens oder Machens? Ellen Harlizius-Klück und Alex McLean verfolgen diese Fragen in ihrem Projekt Weaving Codes - Coding Weaves indem sie Muster aus der Perspektive der Weberei und der Musik untersuchen und eine Computersprache und einen Code entwickeln, mit dem sich die Konstruktion von Geweben und Mustern beschreiben lässt. Dieser Ansatz soll verdeutlichen, dass die Künste und die Geisteswissenschaften eine führende Rolle für unser Verständnis von vergangenen und unsere Entwicklung von neuen digitalen Entwicklungen übernehmen können. In diesem Kontext wird der antike Webstuhl als eine digitale Maschine aufgefasst die erste Konzepte einer dyadischen Arithmetik und Logik bereitstellt.
Wir haben Dr. Ellen Harlizius-Klück zu ihrem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekt befragt.
Reaktionen auf den Beitrag
Kommentar