Nach meinem evolutionstheoretisch fundierten Erkenntnisstand bilden der Krieg und die Kreativität die Extremoptionen, mit denen der Evolutionsprozess die allgegenwärtigen Beharrungs- und Fortschrittswiderstände überwindet.
Neben dem Krieg sind systemische Geniepunkt-Innovationen als Fortschrittsträge zu nennen. Letztere setzen sich dominomächtig durch - wenn sie denn ins Spiel kommen.
Es ist aber schon schwierig diese systemischen Geniepunkt-Innovationen in der Komplexität des Kultursystems zu erkennen und allein diese Systemtheorie- und Erkenntnislücke verhinderte bisher, dass Konfliktkämpfe und Kriege überflüssig wurden, d.h. rechtzeitig verhindert werden konnten.
Zumal ja die Herrschenden keinerlei Interessee haben, sich von Geniepunkt-Innovatoren ausspielen zu lassen.
Doch die evolutionseigene, goetheische Genialität-in-den-Dingen sorgt dafür, dass im kulturellen Fortschrittsprozess diese Hürden gegen den Vorrang der Geniepunkt-Politikmodells vor dem Konfliktkampf- und -Ausbeutungs-Modells aufgelöst werden. Der Verfasser arbeitet daran, dass diese Umkehr der Fortschrittsmodelle bald geschieht. Vielleicht kommt es zu einem Gedankenaustausch zwischen mir und Herrn Dr. Langewiesche.
MfG,
Rüdiger Kalupner
Rüdiger Kalupner
Dipl.Wirtsch.-Ing.
Entwickler evolutionärer Steuerungssysteme und deren Realisierung auf chaosphysikalischer Grundlage
Regierungsberater in Sachen Epochenwende unter die Ordnung des öko-KREATIVEN Evolutionspfades
Bundesvorsitzer der DIE KREATIVEN, 1. evolutionsprojekt- und goethe-politische Partei der Welt, gegr. 1985
T. 09131 207675 - www.die-kreativen-partei.de
Dechsendorfer Str. 2
91054 Erlangen
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Der Text ist gut, ABER er krankt an den üblichen Problemen deutscher Historiker. Diese sind mangelndes Einfühlungsvermögen in die jeweile historische Zeit und eine Tendenz, in jedem Fall am Ende Deutschland als „schuldig“ darzustellen. Aber konkret:
1.) Die Rede Trothas war sicherlich martialisch, aber im Duktus der Zeit auch nichts Besonders. Solle Reden können sie um 1900 wohl in allen Ländern finden. Richtig schreibt er, dass das ständige Erwähnen als "Beweis" für einen Völkermord grotesk ist.
2.) Trotha handelte NICHT im Einvernehmen mit Kaiser und Reichsregierung. Im Gegenteil – Berlin unterband die brutale Kriegsführung des Mannes, der dazu auch noch (berechtigt) in Ungnade fiel. Für einen Völkermord wäre eine offizielle politische Intention aber unabdingbar gewesen. Ansonsten bräuchte man nur einen Soldaten, der seine eigene Agenda hat, um jeden Krieg als Völkermord darzustellen. Das wäre absurd. Ilja Ehrenburg hat ähnliche Texte im WW 2 gegen die Deutschen verfasst.
3.) Ausdrücklich zustimmen kann man bei der These, dass es sich um ein Aufschaukeln im Militärischen handelte. Die Herero hatten den Deutschen herbe Verluste zugefügt und viele deutsche Siedler ermordet. Die war eine Katastrophe für die stolzen Militärs, die daraufhin in dieser unglaublichen Brutalität reagierten. Diese überstieg dann in der Tat jedes Maß.
Nach heutigen Maßstäben ist das Geschehene in seiner Brutalität sicherlich kaum fassbar. Aber ein Historiker sollte sich der historischen Wahrheit verpflichten und die damaligen Bedingungen in sein Urteil einfließen lassen. Das hat der Autor teilweise getan und dafür gebührt ihm Dank. Teilweise ist er aber auch wieder in die Haltung verfallen, das Geschehene mit einer heutigen Wertung zu belegen.