Gerade auf Twitter diesen sehr interessanten Beitrag gefunden. Es ist bezeichnend für den gegenwärtigen reaktionären Zeitgeist, wie viel Wut dieser so umsichtige Vortrag von Herrn Dr. Roth auslöst. Dabei sind seine Schlussfolgerungen alles andere als extrem, wie hier völlig irrational herumgepoltert wird. Selbst der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestags ist seinem Gutachten vom 14. Juni 2019 zu dem Ergebnis gekommen, dass die griechischen Reparationsforderungen ihre Berechtigung haben könnten – nachzulesen unter anderem hier: https://www.dw.com/de/bundestags-gutachten-zweifelt-an-nein-zu-reparationszahlungen/a-49535709
Nicht Herr Roths Position ist extremistisch, sondern die der vielen Wutbürger hier.
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Sehr geehrter Herr Bertling, Linke und Geld haben ja noch nie so richtig zusammengefunden. Wenn sie ein, wie es so schön hier genannt wurde, "Superversailles" mit 1.300.000.000.000 Euro Zahlung nicht als extrem bezeichnen, sagt das viel über Verhältnis zu Geld aus. Wahrscheinlich haben sie genug davon - oder einen Wohnsitz im Ausland, in den sie sich dann zurückziehen können.
Das war aber nicht der Punkt: würde die GHS auch Sarrazin oder Lucke widerspruchslos ihre Thesen verbreiten lassen? Sicher nicht. Dr. Roth kann selbstredend seine Meinung kundtun - und die 70er Jahre kann man ihm nicht mehr vorhalten. Das ist Demokratie - aber doch bitte mit qualifizierter Gegenrede! Das ist die entscheidende Stellgröße.
Und: ich kann nicht erkennen, dass die Kommentare von Wutbürgern kommen. Im Gegenteil. Das Hauptmotiv ist die Sorge um Europa, die Sorge, dass im Sog solcher Forderungen die Oder-Neisse-Grenze wieder in Frage gestellt wird. Wollen sie das wirklich?