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Während ich den Beiträgen sowohl von Jörn Rüsen als auch Dieter Borchmeyer in ihrer Beschreibung und Konzeption von Kultur wie von deutscher Kultur in vieler Hinsicht zustimme, ärgere ich mich immer mehr über den Umgang mit dem Text von Frau Özoğuz und mit ihr selbst („die nicht weiß, wovon sie spricht“ …?) in beiden Beiträgen. Zum einen ist es mehr als wohlfeil und wissenschaftlich problematisch den Beitrag von Frau Özoğuz auf einen Satz zu reduzieren. Zum anderen wird auch noch der Kontext ihres Beitrages mit keinem Wort erwähnt. Sie richtete sich in ihrem Beitrag –sicherlich zugespitzt und polemisierend – gegen die 10 Thesen von unserem Innenminister. „Wir sind nicht Burka und geben uns die Hand“ erscheint mir genauso platt, wie die Beschränkung deutscher Kultur auf die gemeinsame Sprache. Beide Texte und nicht nur der von Frau Özoğuz sind Teil einer politischen Debatte, die wir als Wissenschaftler aufnehmen und kritisch führen sollten und zwar gerade auch jenseits Fragen von Integration und Wahlkampf.