Natürlich hat Frau Özoguz keine Ahnung von deutscher Kultur. Nur folgende Highlights seien genannt, dieser Frau selbstverständlich unbekannt:
Die Lutherbibel, Bachs Matthäuspassion und seine sog. Orgelmesse, Haydns Schöpfung, Goethes Faust u.a., Schillers Dramen, Mozarts Zauberflöte, Schuberts Lieder, Beethovens Fidelio und 9. Symphonie, die romantische Literatur (z.B. Storm hat 200. Geburtstag, usw.), Wagners Parsifal usw. usw.. Auch die Verbrechen der Nazizeit konnten solche Kulturdenkmale nicht extirpieren. Natürlich muss Kultur gepflegt werden! Der Koran verbietet allerdings Musik und Kunst .......... Wie will diese Frau integrieren?
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... aber all' diese "Kultur" hat die NS-Verbrechen auch nicht verhindert. Das ist ein Beispiel für eine selektive Variante des emphatischen Kulturverständnisses (von dem Frau Strachan in ihrem Kommentar meinte, dass "wir" das ja nicht täten - also doch?), das nämlich bestimmte "Leistungen" für die "eigene" Gruppe reklamiert (als hätten andere nicht wenigstens Äquivalentes, und als gehören solche kulturellen Leistungen nur "uns"), und Menschen die Zugehörigkeit abspricht, die dieser angeblich nicht teilhaftig wären, dabei aber selbst wesentliche Teile der eigenen Vergangenheit ausblendet und/oder kleinredet.
Mit welcher Überzeugung aber reklamiert man diese Leistungen anderer für die "eigene" Gruppe? Herr Gunst hat ja ebenso wenig zu ihnen beigetragen und Frau Özoguz als in Deutschland Geborene. Somit muss er sich diese ebenso kulturell angeeignet haben wie jene -- und wie es allen anderen (auch Einwanderern, aber auch Menschen in anderen Ländern) ebenso möglich ist.
Aus diesem Kulturverständnis, das eine vorgängige Gemeinschaft postuliert und eine spezifische Kultur für diese reklamiert, ist keine humanistische Orientierung zu gewinnen.
Nein, "deutsche Kultur" (mit kleinem D; vgl. meinen eigenen Beitrag) ergibt sich immer wieder und immer neu aus dem, wie wir mit uns selbst, miteinander, mit allen anderen Menschen, mit den gemeinsamen und getrennten Erfahrungen der Vergangenheit sowie mit unseren Erwartungen und Hoffnungen für die Zukunft und mit denen aller anderen Menschen umgehen.
"Deutsche Kultur" (mit großem D) ist als ein (ohne solches immer neues Zutun) gehabter Ausweis von Zugehörigkeit und damit verbundener Berechtigung (auch zum Reden über "D/deutsche Kultur" schlicht ungeeignet - sie kann nur exkludierend wirken.