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Ohne auf Einzelheiten einzugehen, ist festzustellen - und nicht nur in diesen - auch noch schriftlich, also vorbereiteten Antworten, dass Herr Butterwegge unentwegt (noch immer) in dem sprachlichen Marmeladentopf herumrürt, der zum Überleben des kalten Krieges meist recht speziell zusammengekocht wurde.
Es gibt nun mal und gab noch nie) eine linke Demokratie, oder eine kapitalistische, oder eine "gelenkte" Demokratie (wie viele Politiker, besonders der Grünen offen oder unbewusst anstreben oder sogar als gegeben erachten und bei anderen verurteilen), sondern nur eine Demokratie (in welcher konstruierten Spielart auch immer), und wo sie das nicht ist, gibt es auch keine repräsentative, auch wenn man sich gern so verhält.
Die Menschen merken das, einschliesslich der umfangreichen uralt-Parolitis, die besonders im Osten Deutschland sofort auf sehr helle Ohren stösst, weil man nicht erneut volkspädagogisch demokratisch gelenkt werden will, weder repräsentativ noch zum Schein.
Herr Butterwegge täte sich, seiner Überzeugung und seinen Anhängern und damit nicht zuletzt seinem Einsatz gegen Radikalismus aller (!) Art einen grossen Dienst, wenn er seine Argumentationsbausteine und Schlagwörter gründlich entstauben und durch einfach verständliche Begriffe und Zusammenhänge ersetzen würde.
Wenn ich erst ein mehrjähriges Studium absolvieren muss, um ihn (richtig) zu verstehen, ist das alles nichts wert und schädigt nur. So sehr ich seine Positionen achte, so sehr sträubt sich mir das Fell, ihm zuhören zu müssen.
Wir leben in 2019, da sind die Argumentationsversatzelemente aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts nichts mehr wert, zumal deutlich vom Wahlbürger Demokratie für Alle gefordert wird, und nicht nur für sich exceptionalistisch nur selbst für "gut" haltende Aktivisten.
Das ist der höchste Demokratieverlust, aus den letzten 25 Jahren (nicht) verordnet, wofür es besonders dort ein sehr feines Gespür gibt, wo dem "WIR SIND das VOLK" diese Parole samt zugehöriger Demokratie schon einmal gestohlen wurde durch übereilten Austausch mit der Parole "Wir sind EIN Volk", die u.a. die (nicht nur) niedersächsische CDU mit tausenden Aufklebern, Handzetteln und Plakaten Ende 1989 nach Leipzig zu den grossen Demos karrten (ich sollte sie dort mit verteilen, evtl. weiss auch ein Herr E. Brok mehr ...), weil sie da offenbar von grosser Sorge getrieben wurde, es könnte nun auch in Bonn jemand auftauchen mit der anderen, der ersten Losung "WIR sind DAS VOLK", also "wehret den Anfängen" (statt "Einheit"?) ...
Wenn man hinzufügt, dass von den fast durchweg im Osten neu hergerichteten Häusern inzwischen ca. 94% nicht zur Erbmasse der Ostdeutschen gehören (samt Konsequenzen), werden bestimmte Empfindsamkeiten verständlicher, auch wenn man dazu nichts von Herrn Butterwegge vernimmt, es passt evtl. nicht in seinen Sprachkatalog.