Rund 350.000 naturwissenschaftliche, philosophische und theologische Schriften des 9. bis 13. Jahrhunderts haben sich in Timbuktu (Mali) befunden, bevor islamistische Gruppierungen Anfang 2012 die nördlichen Teile Malis besetzten. Mehr als 200.000 Manuskripte konnten vor der drohenden Zerstörung gerettet werden. Über 4.000 von ihnen gelangten in die Hauptstadt Malis, Bamako, weisen zum Teil jedoch einen schlechten Zustand auf. Die Gremien der Gerda Henkel Stiftung beschlossen in ihrer Frühjahrssitzung am 18. und 19. April 2013 u.a., 100.000 Euro für die Sicherung dieser wertvollen Manskripte zur Verfügung zu stellen. Eine gemeinsame Initiative des Auswärtigen Amts und der Gerda Henkel Stiftung sieht vor, die Handschriftenbestände wissenschaftlich erfassen und restaurieren zu lassen. Eine Gruppe von Experten der Mamma-Haidara-Bibliothek in Timbuktu und des Sonderforschungsbereichs 950 "Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa" untersucht zunächst Umfang und Zustand der Manuskript-Bestände.
Bedrohte Bestände
Gerda Henkel Stiftung leistet einen Beitrag zur Restaurierung von Handschriften in Mali
Wikimedia Commons, CC-PD-Mark
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