Über den muslimischen Wallfahrtsort Medina hat der Islamwissenschaftler Prof. Dr. Werner Ende in der Ringvorlesung „Heilige Orte“ gesprochen. „Mit Mekka und Jerusalem ist Medina eine der wichtigsten heiligen Städte der islamischen Welt“, sagte er in seinem Vortrag zum Abschluss der Vortragsreihe des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ und des Centrums für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums (GKM) in Münster. Unter Muslimen genieße der Ort bis heute „ein überragendes Prestige“, da seine Bewohner im 7. Jahrhundert nach Christus die verfolgte Gemeinde des Propheten Muhammad aufgenommen hätten und er dort die Vision eines gottgewollten, vorbildlichen Gemeinwesens habe umsetzen können. „Von Medina aus eroberte Muhammad schließlich das von Heiden beherrschte Mekka.“ Obwohl die Wallfahrt nach Medina für Muslime im Unterschied zur Mekka-Pilgerfahrt keine religiöse Pflicht sei, gelte sie bis heute im religiösen Sinne als höchst verdienstvoll. Prof. Ende hielt den Vortrag am 4. Februar 2014 im Rahmen der Ringvorlesung „Heilige Orte. Ursprünge und Wandlungen – Politische Interessen – Erinnerungskulturen“. Weitere Informationen zu dem Thema finden sich auf der Website des Exzellenzclusters „Religion und Politik“.
Audio: Medina – „Stadt des Propheten“
Vortrag des Islamwissenschaftlers Prof. Dr. Werner Ende am Exzellenzcluster „Religion und Politik“
Vortrag „Medina – Stadt des Propheten und Camposanto des Islams“
Audio: Medina – „Stadt des Propheten“
Copyright: Zentrum für Wissenschaftskommunikation, Exzellenzcluster „Religion und Politik“, Universität Münster
Der Hörfunk-Service bietet O-Töne über aktuelle Themen des Exzellenzclusters „Religion und Politik“. Interessierte können sich die Interviewausschnitte im Cluster-Web anhören, Journalisten dienen sie zur Verwendung in Radiobeiträgen.