Über die Tempel und Gräber der Pharaonen in der antiken Stadt Abydos hat die Wiener Ägyptologin Dr. Julia Budka in der Ringvorlesung „Heilige Orte“ am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ gesprochen. Die Stadt, die etwa 160 Kilometer nördlich von Luxor liegt, war Zentrum des pharaonischen Totenkultes und von zentraler Bedeutung für die ägyptische Kultur, wie die Wissenschaftlerin anhand zahlreicher Quellen und Funde darlegte. Der Ort sei von herausragender Bedeutung für die Jenseitsvorstellungen der Menschen gewesen. „Abydos war wahrscheinlich jener Ort, den die Ägypter für den Eingang in die Unterwelt hielten“, sagte die Forscherin, die seit 2008 an einem Forschungsprojekt des Deutschen Archäologischen Instituts Abteilung Kairo zum Osiriskult in Abydos beteiligt ist. Dr. Budka hielt den Vortrag am 29. Oktober 2013 im Rahmen der Ringvorlesung „Heilige Orte. Ursprünge und Wandlungen – Politische Interessen – Erinnerungskulturen“. Weitere Informationen zu dem Thema finden sich auf der Website des Exzellenzclusters „Religion und Politik“.
Audio: „Der Eingang in die Unterwelt“
Vortrag von Ägyptologin Dr. Julia Budka am Exzellenzcluster „Religion und Politik“
Vortrag „Abydos – Zentrum des Totenkultes der Pharaonen“
Audio: „Der Eingang in die Unterwelt“
Copyright: Zentrum für Wissenschaftskommunikation, Exzellenzcluster „Religion und Politik“, Universität Münster
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