Autorin: Eva Wacha, Universität Heidelberg
Die von Studierenden der Humboldt-Universität zu Berlin, der Hochschule für Technik und Wirtschaft und der Freien Universität Berlin organisierte Messe bot neben einem dreitätigen Vortragsprogramm vom 20. bis 22.11.2009 auch Messestände, die Informationen zu archäologischen Berufswelt boten. Das Vortragsprogramm war in drei Themenbereiche aufgeteilt: Forschungen und Projekte, Förderungsmöglichkeiten/ Hochschulkarriere und Workshops. Dort angebotene Beiträge wurden von unterschiedlichen Wissenschaftlern Universitäten, Museen und Projekten geleistet und sprachen insbesondere Studienanfänger und jüngere Semester an. Die über 30 Messestände vermittelten neben verschiedenen archäologischen Projekten, Weiterbildungsmöglichkeiten und Verlagswesen. Bedauerlicherweise wurden nur wenige Stellen angeboten, von denen viele Studierende ausgegangen waren. Entsprechend war die Stimmung vor allem derer, die kurz vor dem Magister oder Doktor stehen, ernüchternd. Für die zukünftige Planung einer weiteren Messe (nach dortigen Aussagen 2012) wären eine positivere Vermittlung „unseres“ Faches und deren Zukunftsaussichten sowie entsprechende Angebote wünschenswert. Die Organisation der archäologischen Messe ist jedoch grundlegend eine innovative Idee, dessen Rahmen in auf jeden Fall weitergeführt werden sollte.
Weitere Informationen sowie Adressen der teilnehmenden Projekte finden sich unter www.archaeoworks.de
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Das Problem liegt m.E. gerade in den Geisteswissenschaften an einer anderen Stelle: Wir wissen nicht was wir können (Stichwort: transferable skills!) und wir wissen viel zu wenig, was das am freien Markt wert ist. Und hier stimme ich mit Herrn Schneider überein: das wird in der Lehre überhaupt nicht thematisiert! Daher ist der Wert individueller Lebensläufe für uns auch so groß, eben weil sie zeigen, dass es nur individuelle Wege gibt.
Ich denke im Rahmen von archaeoworks², das vom 2. bis 5. Juni in Mainz stattfinden wird, werden wir verstärkt auf dieses Feld eingehen.
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