Mit der Akademievorlesung zieht die Interdisziplinare Arbeitsgruppe „Gentechnologiebericht“ 16 Jahre nach ihrer Gründung Bilanz anlässlich eines heute wie damals höchst umstrittenen und viel diskutierten Forschungsbereichs. In Expertenbeiträgen und Podiumsdiskussionen werden die Gentechnologien dabei sowohl in ihrer historischen und zukünftigen Entwicklung als auch in ihrer aktuellen gesellschafts- und forschungspolitischen Relevanz eingeordnet.
Die Referent/-innen stellen ein kurzes Szenario vor, in dem es um aktuelle sowie denkbare Weiterentwicklungen der Gentechnologien, wie etwa die Anwendung von CRIPSR/Cas („Genschere“) geht. In welcher Welt könnten wir in 20 Jahren leben? Martin Zenke hat dabei medizinische Anwendungen und ihre Auswirkungen auf den Menschen im Blick, während Bernd Müller-Röber die Gentechnik in der Landwirtschaft mit ihren Folgen für Mensch und Umwelt beleuchtet. Jürgen Schweden (FuE-Chef KWS) wird als Vertreter der Saatgutindustrie über Visionen der Industrie sprechen. Solveig Hansen wird bioethische Überlegungen in Bezug auf mögliche Zukunftsszenarien der Gentechnologie in das Zentrum ihres Kurzvortrags stellen.
Anmeldung bis zum 10.11. unter: https://www2.bbaw.de/anmeldung-AVL3
Einführung:
Ferdinand Hucho, Stellvertretender Sprecher der IAG Gentechnologiebericht , Akademiemitglied, Institut für Biochemie und Biologie, FU Berlin
Kurzvorträge:
Martin Zenke, Mitglied der IAG Gentechnologiebericht, Universitätsklinikum, RWTH Aachen
Bernd Müller-Röber, Mitglied der IAG Gentechnologiebericht, Akademiemitglied, Institut für Biochemie und Biologie, Universität Potsdam
Jürgen Schweden, Forschung & Entwicklung, KWS SAAT SE
Solveig Hansen, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universitätsmedizin Göttingen
Moderation:
Arnold Sauter, Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB), Berlin