Mit der zunehmenden globalen Vernetzung der Weltgesellschaft in ökonomischer, sozialer, kultureller und politischer Hinsicht gewinnt das Thema internationale Gerechtigkeit immer größere Bedeutung. Letztlich geht es um die Fähigkeit der Menschheit, durch globales Handeln globalen Herausforderungen so zu begegnen, dass es prinzipiell für alle akzeptabel, also gerecht, ist. Dabei zeigt sich immer deutlicher, dass es nicht so sehr Erkenntnisprobleme sind, die etwa eine wirksame Klimapolitik behindern, sondern Handlungsprobleme, die durch eine unzureichende institutionelle Rahmung globaler Praxis entstehen. Von daher erklärt sich die Fragestellung der interdisziplinären Arbeitsgruppe: Welche institutionellen Voraussetzungen hat globale Handlungsverantwortung und wie kann institutionelle Verantwortung im Einklang mit Kriterien internationaler Gerechtigkeit wahrgenommen werden?
Der Eintritt ist frei. Anmeldung bis zum 28.01.2019 unter diesem Link: https://www2.bbaw.de/anmeldung-avl3
Reaktionen auf den Beitrag
Kommentar
INFOLGE der enormen Tragweite dieses Konfliktes auch in Bezug auf die "jus post bellum" Problematik erscheint ein Forschungsprojekt über die globle Auswirkungen der israelischen Besatzungspolitik und seiner Kriegstreiberei u.a. gegen Iran, Syrien und Jemen äusserst dringlich.
Kommentar
aus der Ankündigung ist nicht zu ersehen, ob sich die Akademievorlesung "ius post bellum" am 1.2.19 auch mit der exzessiven 52jährigen Besetzung des Territoriums des palästinensischen Staates befassen wird. Die Folgen dieser "Nach-Kriegs-Zeit" machen sie - nicht nur wegen der langen Dauer - sozusagen zum Ur-Beispiel aller "ius-post-bellum"-Fälle.
Für Ihre Antwort danke ich Ihnen im voraus.
Dr. Friedrich Kuntz, 67454 Haßloch/Pfalz