Mein Hochverehrter Freund!
Für das Ueberschickte nehmen Sie und Ihre Frau Gemahlin (welcher ich meine Hochachtung zu bezeigen bitte) meinen schönsten Dank, ich muß gestehen, daß ich eine solche Beweisführung großartig finde, wer solche Exemplare sieht, der sollte, denk ich, vor der Potsdamer Weintraubenkultur Respekt bekommen, wenn ich nicht etwa hier eine Elite vor mir habe. Indem ich mich, durch den Augenschein überzeugt, der höheren Kenntniß ihrer lieben Frau Gemahlin gefangen gebe, und Ihnen zugestehe, (wenn auch nur hierin) daß die Damen immer Recht haben, so kann ich mich doch nicht der Bemerkung enthalten, daß: hätte Preyer die Weintrauben auf seinem Bilde so gegeben wie ich sie nun gesehen habe, d.h. hätte er sie mir geistreich und karackteristisch behandelt, als peinlich, ich nie verleitet worden wäre, über ihre Naturwahrheit zu streiten, denn: nicht Alles ist naturwahr, was der Natur ängstlich genau nachgeschrieben ist.
Es folgen ein paar Andrücke von der Actie mit, den Raum für den Namen des Actionnairs habe ich unterhalb der Hände, auf denen sich das Rad der Fortuna dreht frei gelassen; den Druck habe ich von demselben ausführen lassen, welcher den Titel für Raczynski's Werk gedruckt hat, der Mann behandelt die Sache mit Sorgfalt, hat auch schon viele meiner Arbeiten stets zu meiner Zufriedenheit gedruckt.
Nun leben Sie wohl, bestellen Sie herzliche Grüße an Ihre liebe Frau, Schwiegermutter, Herren Bruder, und Kinder von Ihrem ergebenen Menzel.